Dienstag, 18. November 2014

alle fordern steuerreform

5, 6, 8 oder besser 11 mrd. euro werden für die nächste steuerreform gefordert. wer bietet mehr.

das interessante dran, wir können uns weder 5 noch 11 mrd. eur leisten. pro kopf sind 5 mrd. eur 625,-, die irgendwo eingespart oder einkassiert werden müssen. gleichzeitig explodieren die sozialausgaben nach wie vor.

warum fangen sie nicht andersrum an? zuerst einsparen und das ersparte dann verteilen? weil politiker lieber reden statt tun?

Donnerstag, 10. Juli 2014

einzelkind-problematik

eine familie hat heute durchschnittlich 1,4 kinder. einzelkinder weisen ein anderes sozialverhalten auf. die politik stellt sich taub. eine umfassende annäherung zum thema einzelkind finden sie im generationskonflikt-blog unter

http://generationskonflikt.blogspot.co.at/2014/07/einzelkind-syndrom.html

Mittwoch, 30. April 2014

unternehmenserfolg und staat

der unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem nicht erfolgreichen unternehmen ist oft, dass der erfolgreiche sich auf kritische situationen vorbereitet, bevor sie eintreten. der weniger erfolgreiche wartet, bis sie eintreten. der staat ist kein erfolgreiches unternehmen. und viele unternehmen im staatlichen einflussbereich auch nicht.

Sonntag, 20. April 2014

unterberger - stehlen wie die raben

gestern samstag erhielt ich einen interessanten hinweis zu einem artikel von andreas unterberger. 
titel
SIE STEHLEN WIE DIE RABEN  -  oder - wer SPÖVP noch wählt, dem ist nicht mehr zu helfen !

http://www.andreas-unterberger.at/2014/04/sie-stehlen-wie-die-raben/#sthash.sjgMy3mV.dpbs 
ich argumentiere des öfteren in eine ähnliche richtung wie unterberger. wenn ein organismus 45 % der wertschöpfung eines anderen organismus wegfrisst, würde man das in der natur als parasitose bezeichnen. irgendwie ist das wie ein handwerker, dessen einziges werkzeug ein hammer ist. für ihn schaut jedes problem aus wie ein nagel. und das einzige was er kann, ist draufhaun. die einige dimension, die politiker kennen, ist den bürger auf immer mehr ebenen auszunehmen. daran, das system effizienter zu gestalten, denkt niemand. sparen wird bei uns immer gleich mit kaputtsparen gleichgesetzt. dabei verteilt die politik derzeit die felle, die unsere kinder erst erlegen müssen. leider bekommt niemand jedes jahr einen kontoauszug vom schuldenstand, der in seinem namen und auftrag verursacht wurde.

jüngstes opfer neuer steuer-kreativität sind photovoltaikanlagen und windräder. was man einerseits mit steuermitteln hochpäppelt, soll jetzt über neue mitesser wieder zurückgestutzt werden. irgendwie ist das logisch nicht zu verstehen.
das kernproblem ist, dass dieses system vom wähler mehrheitlich gewählt wird. politik ist ein dienstleistungsgewerbe geworden. wer dem wähler erzählt, was er hören will, wird mit einer stimme belohnt. wer darüber nachdenkt, wo strukturen effektiver gestaltet werden, erzeugt auf allen seiten widerstand.

wie denken sie drüber?



Sonntag, 30. März 2014

das miet-dilemma

dilettantisch versucht die politik in die mietkosten einzugreifen. doch das ist wie meist ein schuss ins eigene knie. aber kurzfristig lässt sich das gut verkaufen. die dummen wähler kapieren es eh nicht.

agenda austria hat eine studie zum thema "teurer wohnen" verfasst, sie ist unter http://www.agenda-austria.at/inhalte/publikationen/ via mail downloadbar.

und ein paar gedanken hab ich dran gehängt ...


wo teuer gebaut wird bzw. werden muss, können die mieten nicht niedrig sein.

ist die nachfrage erheblich höher als das angebot, steigen die mieten überproportional.

mietpreisobergrenzen führen dazu, dass wohnungen nicht mehr höherwertig saniert werden, weil die kosten nicht mehr abdeckbar sind. auch der bau höherwertiger wohnungen wird weniger attraktiv.


mietpreisobergrenzen demotivieren besitzer von vorsorge-wohnungen, sie zu vermieten.

sämtliche immobiliensteuern schlagen irgendwann auf die baukosten und damit auf die miet- resp. wohn-kosten durch. zb. die umwidmungsabgabe. dadurch wird verfügbares bauland knapper. die kaufpreise steigen wegen der verknappung und der abgabe. aber schuld sind sicher die bösen spekulanten, die banken, die baumafia, .... während die eigentlich verantwortlichen politiker darüber faseln, man müsse etwas gegen die steigenden wohnkosten unternehmen.

werden potentielle vermieter rechtlich übervorteilt, steigt die neigung, die zweit-, reserve- oder erb-wohnung lieber doch nicht zu vermieten.

Samstag, 8. März 2014

weltfrauentag - gewalt gegen frauen

rituell wie die debatte um die angebliche einkommensbenachteiligung wird jährlich das gewalt-gegen-frauen-thema breitgewalzt. eine studie der eu-grundrechte-agentur (fra) kommt zum ergebnis, dass jede dritte frau in ihrem leben mit körperlicher gewalt in der regel durch männer konfrontiert war, jede 20. auch mit sexueller gewalt. die befragten 42 000 frauen waren von 18 bis 74 jahre alt. am rande erfahren wir, dass auch männer opfer von gewalt sein können, aber da seien ja meist männer selbst die täter. 

die wirkung dieser pauschalen schuldzuweisung an männer bezweifle ich. will man mit solchen studien wunden aufreißen? oder will man die gewalt heute massiv eindämmen, so weit möglich?

wenn frauen von 18 bis 74 befragt wurden, ob sie in ihrem leben mit gewalt konfrontiert wurden, kann diese gewalt-tat gestern und vor 70 jahren statt gefunden haben. wie hat sich gewalt und gewaltbereitschaft in diesen 70 jahren verändert. selbst hab ich den eindruck, dass zb. erzieherische körperliche gewalt vor etwa 50 jahren massiv zurück gegangen ist.

wenn ich männer frage, ob sie in ihrem leben gewalt ausgesetzt waren, wird vermutlich ebenfalls jeder 3. das bejahen. wobei gewalt von männern anderes bewertet wird. ein und die selbe tat wird von frauen als gewalt-tat empfunden, von männern aber nicht. es ist auch umgekehrt möglich. auch die art der gewalt beeinflusst die wahrnehmung. körperliche gewalt wird eher wahrgenommen als psychische gewalt. hat ein kind ein blaues auge vom vater, ist das für jedermann sichtbar und verfolgbar. leidet das kind an psychoterror durch die mutter, wirds von einem psychologen zum nächsten weitergereicht. dass das kind aber opfer psychischer gewalt ist, wird durch feministische scheuklappen ausgeblendet.

wie sollen männer nun mit dieser pauschalen gewalt-schuldzuweisung umgehen? wie soll ein mann darauf reagieren, der selbst überhaupt nicht gewalttätig ist und seine familie bestmöglich vor gewalt schützen will? wie soll sich ein mann fühlen, der selbst opfer von gewalt zb. durch einen ehemaligen lehrer oder den vater geworden ist? wie soll sich ein mann angesichts der pauschalverurteilung fühlen, der massive gewalt durch frauen zb. in form von psychoterror, nötigung und dergleichen erlebt hat?

schuldzuweisungen, pauschalverurteilungen, herumbohren in alten wunden ist kontraproduktiv. niemand denkt scheinbar darüber nach, wie man heute gewalt reduzieren kann. auch da kommen die ideologischen scheuklappen zum vorschein. es ist politisch nicht korrekt, darauf hinzuweisen, dass bestimmte religiöse regeln und kulturen gewalt gegen bestimmte menschen immer noch gut heißen oder akzeptieren, beispielsweise zwangsverheiratung oder genitalverstümmelung. dazu kommt der umbruch von patriarchalischen familienstrukturen in partnerschaftliche. menschen, die selbst nur gewalt als methode der konfliktlösung erfahren haben, haben kaum andere methoden gelernt oder erfahren. wobei gewalt den konflikt ja nicht löst. das ist wie bei einem handwerker, der eine schraube lösen soll, aber nur einen hammer als werkzeug hat. vom draufhauen wird sich die schraube nicht lösen. erst wenn er die richtige methode, sprich den richtigen schlüssel findet, kann er die schraube lösen.

abschließend erlaube ich mir, einen mann zu zitieren, der in einem offenen gespräch über gewalt und frauen folgendes meinte: "ich habe mehr als drei jahrzehnte pyschoterror durch frauen erlebt. ich brauchte mehr als 40 jahre, um dieses spiel zu durchschauen. wenn ich etwas über gewalt durch männer gegenüber frauen lese, wo gewalt von frauen speziell gegenüber kindern komplett ausgeblendet wird, dann könnte ich kotzen."

weltfrauentag - einkommensnachteile für frauen

rituell wiederholen sich alljährlich die botschaften zum weltfrauentag. frauen sind beim einkommen schwer benachteiligt. so verdienen frauen ca. eur 1500,- und männer eur 2200,- pro monat. die quelle der zahlen sollte jedoch hinterfragt werden, da es auch viele gut bezahlte berufe mit hohem frauenanteil gibt. das ist eine andere geschichte.

inzwischen ist man so weit, dass auch darauf hingewiesen wird, dass dieser einkommensnachteil zb. auf den hohen teilzeitanteil und traditionell schlecht bezahlte berufe wie verkäuferin, sekretärin oder friseurin zurückzuführen ist. um frauen ein höheres einkommen zu ermöglichen, wäre es daher naheliegend, ihnen mehr chance auf vollzeitarbeit, höhere qualifikation und den einstieg in besser bezahlte berufe zu ermöglichen.

warum arbeiten so viele frauen nur teilzeit? weil sie das in der regel selbst so wollen. viele unternehmen würden gerne frauen länger beschäftigen, denn ein arbeitsplatz verursacht kosten. wenn dieser arbeitsplatz 40 stunden genutzt werden kann, ist das effizienter als wenn dieser nur 20 stunden genutzt wird.

ich erinnere mich an den inhalt eines gespräches mit einem st. pöltner unternehmer kurz vor der euro-einführung. er sagte folgendes: "wenn ich eine sekretärin suche, die ats 8000,- verdient, melden sich 20 frauen auf ein inserat. suche ich eine putzfrau, die ats 13.000,- verdient, meldet sich mit viel glück eine."


frau fordert jedenfalls mehr gerechtigkeit beim einkommen. ich nehme zur kenntnis, dass endgültige einkommensgerechtigkeit für frauen erst gewährleistet ist, wenn sie für einen 30-stunden-job das selbe verdienen wie ein mann für einen 40-stunden-job. und wenn sie für eine weniger qualifizierte tätigkeit das gleich bekommt wie männer für eine höher qualifizierte.

 

Dienstag, 18. Februar 2014

hypo-desaster - das wirkliche

je länger ich die geschichte um die hypo alpe adria verfolge, um so mehr hab ich das gefühl, dass die lösung des problems aus politischem kalkül auf die lange bank geschoben wird. endlich hat die rot-schwarze einheits-lobby-partei ein argument gegen blau und orange (soweit noch vorhanden), das will sie einfach nicht aus der hand geben. je länger sie den skandal in der schwebe hält, umso mehr glauben die rotschwarzen davon zu profitieren.

Freitag, 14. Februar 2014

vermögenssteuer durch die hintertür

durch die neue besteuerung auf wertzuwachs bei wertpapieren und immobilien wird de facto eine vermögenssteuer im ausmass von ca. 0,5 % des vermögenswertes eingeführt.

wie das geht?

gewinne infolge kauf und verkauf von wertpapieren und immobilien sind zu versteuern. nicht unbefristet zurück, sondern ab einem gewissen zeitpunkt erworbene.

nehmen wir an, ich kaufe ein grundstück um eur 10.000,-. ich verkaufe das selbe grundstück nach 10 jahren um eur 12.000,-. genau genommen entspricht der wertzuwachs in diesen 10 jahren etwa der inflation. d.h. infaltionsbereingt ist das grundstück nicht mehr wert geworden. für diesen nominellen wertzuwachs zahle ich eur 500,- an steuern. mit diesem verkauf hab ich also einen realen verlust von 0,5 % per anno eingefahren und die als eine art vermögenssteuer abgeführt.

interessanterweise scheint diese art der vermögenssteuer aber in keiner internationalen vermögenssteuer-vergleich-statistik auf. also kann die größte genossenschaft österreichs, die neid-genossenschaft auch weiterhin drüber raunzen, in österreich werde vermögen zu wenig besteuert.