Samstag, 8. März 2014

weltfrauentag - einkommensnachteile für frauen

rituell wiederholen sich alljährlich die botschaften zum weltfrauentag. frauen sind beim einkommen schwer benachteiligt. so verdienen frauen ca. eur 1500,- und männer eur 2200,- pro monat. die quelle der zahlen sollte jedoch hinterfragt werden, da es auch viele gut bezahlte berufe mit hohem frauenanteil gibt. das ist eine andere geschichte.

inzwischen ist man so weit, dass auch darauf hingewiesen wird, dass dieser einkommensnachteil zb. auf den hohen teilzeitanteil und traditionell schlecht bezahlte berufe wie verkäuferin, sekretärin oder friseurin zurückzuführen ist. um frauen ein höheres einkommen zu ermöglichen, wäre es daher naheliegend, ihnen mehr chance auf vollzeitarbeit, höhere qualifikation und den einstieg in besser bezahlte berufe zu ermöglichen.

warum arbeiten so viele frauen nur teilzeit? weil sie das in der regel selbst so wollen. viele unternehmen würden gerne frauen länger beschäftigen, denn ein arbeitsplatz verursacht kosten. wenn dieser arbeitsplatz 40 stunden genutzt werden kann, ist das effizienter als wenn dieser nur 20 stunden genutzt wird.

ich erinnere mich an den inhalt eines gespräches mit einem st. pöltner unternehmer kurz vor der euro-einführung. er sagte folgendes: "wenn ich eine sekretärin suche, die ats 8000,- verdient, melden sich 20 frauen auf ein inserat. suche ich eine putzfrau, die ats 13.000,- verdient, meldet sich mit viel glück eine."


frau fordert jedenfalls mehr gerechtigkeit beim einkommen. ich nehme zur kenntnis, dass endgültige einkommensgerechtigkeit für frauen erst gewährleistet ist, wenn sie für einen 30-stunden-job das selbe verdienen wie ein mann für einen 40-stunden-job. und wenn sie für eine weniger qualifizierte tätigkeit das gleich bekommt wie männer für eine höher qualifizierte.

 

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