Samstag, 12. Januar 2013

kennen sie das melk-syndrom?

eigentlich kann melk, eine stadt an der donau in nö, ja gar nichts dafür, zum namensgeber des melk-syndroms zu werden. mir ist dieser effekt allerdings in melk das erste mal bewusst geworden. die melker mögen mir das verzeihen.

worum gehts?

vor der letzten gemeinderatswahl 2010 war eine heftige diskussion über ein geplantes einkaufszentrum im ortszentrum von melk im gange. erbittert wurde diskutiert und argumentiert. beinahe niemand glaubte, dass die mit absoluter mehrheit regierende övp wieder eine absolute mehrheit erzielen würde. dennoch konnte die övp ihre mandate und ihre mehrheit halten. das neugegründete forum melk erzielte vier sitze im gemeinderat und zog sie de facto von den anderen oppositionsparteien ab. die spö, die grünen und die freiheitlichen verloren vier sitze und staunten nicht schlecht. die övp konnte ihre traditionellen wähler so weit motivieren, dass sie nicht von der wahl fernblieben.

ich rechne, dass das melk-syndrom auch bei der landtagswahl in nö zuschlagen wird. der regierende landeshauptmann wird alles dran setzen, dass niemand aus seiner stammklientel zu hause bleibt. die wählerströme werden vermutlich zwischen den oppositionsparteien stattfinden.

besonders gefährdet sind die grünen. schon einmal gelang es, die grünen in zwei lager zu spalten, die dann alleine die zutrittshürde in den landtag nicht erreichten, zusammen aber in den landtag eingezogen wären. möglicherweise ein kluger taktischer spielzug. wenn nun stimmen von den grünen in andere gruppierungen abwandern, könnte der fall eintreten, dass die grünen unter die zutrittshürde fallen.

am abend des 3.3. werden wir erfahren, ob das melk-syndrom auch in nö zugeschlagen hat.





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